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Ihre akademische Ausbildung erhielt Uta Schilling an der Freien Universität Berlin. In ihren Hauptfächern Turkologie und Iranistik spezialisierte sie sich auf sprachwissenschaftliche Fragestellungen und wurde dafür mit einem Studienstipendium der Friedlich-Ebert-Stiftung ausgezeichnet. An der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften arbeitete sie im Akademienvorhaben Turfanforschung an der Digitalisierung alttürkischer Handschriften aus Ost-Turkestan. Ein Postgraduiertenstipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes führte die gebürtige Hamburgerin nach dem Studium für 10 Monate nach Kasachstan, wo sie das Thema ihrer späteren Dissertation im Bereich der kasachischen Lexikologie vorbereiten konnte. Eine erneute Förderung mit einem Promotions-stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung und die wissenschaftliche Mitarbeit am Forschungsprojekt "Wechselwirkungen zwischen Sprache und gesellschaftlichen Normen: eine soziolinguistische Untersuchung der gegenwärtigen kasachischen Sprache"  am Sonderforschungsbereich Differenz und Integration der Universität Halle-Wittenberg ermöglichten ihr den erfolgreichen Abschluss ihres Dissertationsvorhabens mit dem Titel "Sattel, Koffer und Gewehr - Wörter und Sachen bei den Kasachischen Nomaden der Westmongolei" .


Parallel zu ihrem akademischen Werdegang beschäftigt sich Uta Schilling sowohl wissenschaftlich als auch praktisch seit über 25 Jahren mit den Musikkulturen Mittelasiens und des Kaukasus. Ihre Ausbildung auf der tadschikisch-usbekischen Rahmentrommel Doyra begann sie 2002 an der Hochschule für Künste Duschanbe (Tadschikistan) und 2003 am Institut für Kultur in Taschkent (Usbekistan). Seit 2005 ist sie Schülerin des international bekannten tadschikischen Meistertrommlers Sattor Fozilov und stand inzwischen bereits mit so namhaften Perkussionisten wie Abbos Kosimov (Usbekistan/USA) und Khayrullo Dadoboev (Tadschikistan) auf der Bühne. Mit dem Folkloreensemble Tschiltan erhielt sie im Jahre 2002 auf dem Internationalen Musikfestival "Sharq Taronalari" den Publikumspreis der Stadt Samarkand. Ein Post-Doc-Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes brachte sie 2015/16 für 6 Monate nach Tadschikistan, wo sie an ihrem neuen Forschungsprojekt "Musikausbildung in Tadschikistan zwischen Meisterlehre und staatlicher Institutionalisierung" forschte. In Arbeit ist zur Zeit eine von ihr geführte Website zur Geschichte der Rahmentrommel Doyra. Uta Schilling lebt zur Zeit in Hamburg und engagiert sich mit Khayrullo Dadoboev in dem internationalen Percussion-Projekt RITM-X.



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